Hansjörn  o n l i n e!

Pfleger, Ingenieur, Künstler.

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Über 1000 Jahre genetisches Erbe!

Wurzeln und Ursprung:

(Eine Zusammenfassung)

Mein Name:
Hansjörn Miehe.

Das Licht dieser Welt erblickte ich zum ersten Mal am Erntedank- Sonntag 1968.

  

Über die Linie meiner Mutter kommt aus weiter Ferne blaues Blut in meine Adern. Meine Großmutter behauptete schon immer, diese Linie ginge auf Karl den Großen zurück!
Ich begreife mich auch mehr als Europäer und fühlte mich noch nie besonders deutsch! Und tatsächlich reicht meine heute unbekannte Verwandschaft vom Memelland bis Piemont und von der Schelde bis zum Bosporus.
Über die Linie meines Vaters fließt zum Teil ostfriesisches Blut in mir, wodurch mir meine Vorliebe zu Wind, Wasser, Fisch und Seetang in die Wiege gelegt wurde.

Die Wurzeln der Miehes liegen zunächst aber ganz ländlich, nämlich im Harzvorland zwischen Hildesheim und Salzgitter sowie im Hunsrück zwischen Simmern und Bad Kreuznach. In Heersum und Holle gehen die Miehes in sechs Generationen auf Johann Melchior Miehe zurück, welcher im Jahre 1774 getauft wurde und sich damals 'Mÿhen' schrieb. Er war der Sohn von Johann Hennig Mÿhen, von dem mir jedoch keine weiteren Daten bekannt sind. Beruflich haben sich die Vorfahren in beiden Landstrichen von Generation zu Generation jeglichem Klischee getreu verbessert: Vom Ackermann zum Ackermann mit eigenem Häuschen, selbständiger Bäcker, Bahnwärter, derzeit ein ganz neuer Beruf! Postassistent, Lehrer, Ingenieur.
Mütterlicherseits liegen die Wurzeln meines Vaters in Ostfriesland. (Diese Herkunft lässt sich gar nicht leugnen und wird zuweilen schon von der Unbeirrbarkeit meines Standpunktes verraten.) Aber sie liegen genauso im Raum Hannover und Uelzen. Beruflich sind auch hier Steigerungen zu sehen: Die Uelzener vom Dienstknecht über den Dienst an der Waffe zum Lehrer, die Ostfriesen vom Schiffszimmermann über den Handelskapitän zum Philosophen. Die in Latein verfasste Dissertation 'De Vergilii Sermone Epico Capita Selecta' meines Ur-Opas Theodorus Albertus Jakob Düring (1880- gefallen 1918) zum Dr. phil. aus dem Jahre 1904 wird heute als herausragendes philosophisches Werk im Internet angeboten.

Die Wurzeln meiner Mutter liegen zunächst in Niederschlesien. Mutters Vater geht auf Pastoren und hochbegabte Musiker zurück: Das Börnerquartet aus Brieg. Nach dem frühen Tod einer der Brüder, prägte mein Ur-Ur-Großvater mit regelmäßigen und stets ausgebuchten Abonnementkonzerten die Brieger Kulturszene. Von seinen beiden verbliebenen Brüdern ging einer als Hofmusiker an den Zarenhof, der andere wurde 1. Geiger beim Walzerstrauß in Wien und danach Hofmusiker am Hof von Coburg-Gotha.
Mutters Mutter geht väterlicherseits auf unzählige schlesische Pastoren zurück, von denen ich gerne vier benennen möchte:

Leonard David Hermann
Leonard David Hermann lebte von 1670 bis 1736, war Pfarrer in Massel, nordöstl. von Trebnitz/ Schlesien und betrieb wie sein Vater schon archäologische Ausgrabungen am Töppelberg in der Nähe von Massel. Nadeln, Griffel, Messer, Münzen, Donnerkeile, Muscheln, Figuren, polierte Steine und ca. 10.000 Urnen, die er dort ausgegraben hatte, beschrieb er in seiner 1711 erschienenen und über 400 Seiten umfassenden 'Maslographia', die heute von verschiedenen Instituten eingescannt wurde und komplett im Internet dargestellt wird. Für sein archäologisches Engagement wurde er Mitglied der königlich-preußischen Sozietät der Wissenschaften.

Johann Sigismund Bröstedt
Johann Sigismund Bröstedt lebte von 1675 bis 1725 und war Pastor in Breslau. Seine Mutter Magdalena war eine geborene Bernoulli. Ihr Ur-Großvater Jakob Bernoulli war auch Begründer des baseler Familienzweiges, aus dem viele Wissenschaftler und Mathematiker hervorgingen. Der Satz des Bernoulli, die Bernoulli-Formel und die Bernoulli-Zahlen stammen aus diesem schweizer Familienzweig. Unser gemeinsamer Vorfahr Jakob ist der Sohn des äußerst wohlhabenden antwerpener Arztes Leon Bernoulli.





Dr. Theol. Johann Friemel lebte von 1606 bis 1660 und war ebenfalls Pfarrer in Breslau. Er heiratete Dorothea Klanner, die Tochter des wittenberger Bürgermeisters Burkhardt Klanner, Ur-Enkelin des salzburger Bürgermeisters Sebastian Klanner. Sebastians Vater war möglicherweise der salzburger Handelsherr Augustin Klanner, der im Jahre 1480 das gotische Altarfenster im Nonnbergkloster zu Salzburg stiftete, das auch eine Abbildung des Stifters, kniend im Ausschnittbild links unten, enthalten soll.

Bartholomäus Benkius (Bencke) lebte von 1561 bis 1614. Er war Pfarrer in Pitschen und Namslau/ Schlesien und wurde Augenzeuge der Pitschnischen Schlacht. Er verfasste hierzu einen handschriftlichen lateinischen carmen, der später aus seinem Nachlass zur Übersetzung an einen Wencel Scherffers überreicht wurde. Dieser übersetzte den Text jedoch frei in einem Gedicht. Lange Zeit blieb die Pitschnische Schlacht nur aus Scherffers Gedicht bekannt. Als weitere Schriften Benckes auftauchten, konnten Historiker die Pitschnische Schlacht und ihren geschichtlichen Quellenwert genauer bestimmen.


Sophie, geb. v. UnruhHans-Albrecht von Schlieben Mutters Mutter beginnt mütterlicherseits mit einer adligen Linie in die Vergangenheit: Ihr Großvater ist der Niederlausitzer Hans-Albrecht August von Schlieben (1824- 1876), ihre Großmutter die Niederschlesierin Auguste Johanna Sophie von Unruh (1841- 1931) (Bilder rechts).
In der 6. zurückzählenden Generation der von Unruh`s heirateten Bogislaw von Unruh (1669- 1705) und Konstantine Ludowika von Zychlinska (1666- 1737). Bogislaw besaß 13 Rittergüter und war Starost (Landrat) von Gnesen und Obernick bei Posen. Sein Vater Christoph besaß 27 Rittergüter. Dieser gründete 1641 eine Siedlung für evangelische Glaubensflüchtlinge aus Schlesien, die er Unruhstadt nannte. Heute heißt die Stadt Kargowa.
Ludowikas Ur-Großeltern sind der Landeshauptmann von Schlesien Herzog Johann Christian von Liegnitz, Brieg und Wohlau (1591- 1639) und Markgräfin Dorothea Sybille von Brandenburg ( 1590- 1625). Sie entstammt dem Geschlecht der Hohenzollern und geht über die Kurfürsten von Brandenburg und die Burggrafen von Nürnberg auf den 1. Hohenzoller, Burkhard I. von Zollern, gefallen 1061, zurück.
Johann Christian von Schlesien geht nach 5 Generationen auf die Königspaare Georg von Podiebrad, König von Böhmen (1420- 1471) mit Johanna von Rosental (?- 1475)
und Kasimir II. 'Jagiellone', König von Polen, (1427- 1492) mit Elisabeth von Habsburg (1437- 1505) zurück. Sie gehören von mir aus gezählt in die 17. Generation und machen jeweils 0,0015% meiner Gene aus! Na, immerhin.

Von Elisabeth von Habsburg lassen sich meine Vorfahren über verschiedene römisch-deutsche Könige und Kaiser, wie Sigismund I., Karl IV. oder Heinrich VII., über Philipp von Schwaben und seiner Gattin Irene von Byzanz, Tochter des byzantinischen Kaisers Isaak II. Angelos (1155- 1204) und Enkelin des byzantinischen Kaisers Andronikos I. Komnenos (1122- 1185) zum Kaiser des Heiligen Römischen Reiches, Friedrich I. 'Barbarossa' (1122- 1190) zurückverfolgen.
Aber es geht noch weiter:
Barbarossas Gattin Beatrix von Burgund entstammt der Linie der Grafen von Burgund und geht auf Berengar II., italienischer König, und Berengar I., italienischer Kaiser zurück. Berengar I. ist ein Enkel des fränkischen Kaisers Ludwig I. 'der Fromme' (778- 840) und Ur-Enkel des Römischen Kaisers Karl I. 'der Große' (747- 814) und der Hildegard von Anglachgau. Somit wäre ich ein Nachfahre Karls des Großen in der 39. Generation.
- Großmutter hatte Recht. -
Hildegard ist die Enkelin des berühmten alemannischen Dux Hnabi, ein Mitbegründer des Klosters Reichenau im Jahre 724.

Die ältesten, meiner mir bekannten Vorfahren sind bis jetzt die Karls. Sie gehen zurück bis ins 6. Jahrhundert auf den austrasischen Hausmeier Pippin 'den Älteren' von Landen (um 580- 640) und die Heilige Iduberga von Nivelles (592- 652). Dabei ist 'Austrasien' nicht etwa ein Fantasy-Begriff, sondern der damalige Terminus für das Frankenreich, ein Gebiet von Calais bis Bayreuth, vom niederländischen Zwolle bis Nancy mit der Hauptstadt Metz und Aachen in seiner geographischen Mitte.

Alle 44 Generationen habe ich in einer PDF-Datei zusammengestellt. Guten Freunden und Menschen, die an dieser Auflistung ein berechtigtes Interesse bekunden, maile ich gerne auf Anfrage diese Datei zu.
Der Herzog Johann Christian von Liegnitz, Brieg und Wohlau ist im Internet (Wikipedia) zu finden, wo auch die Linie bis Pippin dem Älteren hergestellt werden kann.


Ach ja, und wie kaiserlich ich nun nach so vielen Verdünnungen bin? - Höchstens homöopathisch.



Wenn Sie mir schreiben möchten,
ich bin erreichbar unter:

mail@hansjoernmiehe.de



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